Allgemeines zum Buch Der Junge im gestreiften Pyjama und dem Autor John Boyne John Boynes Werk „Der Junge im gestreiften Pyjama“ beschreibt das Leben eines Neunjährigen während des 2. Weltkrieges. Das Buch ist ab 14 empfohlen und das ist auch gut so, denn wer nicht die erforderlichen historischen Kenntnisse besitzt, wird das Buch nicht richtig verstehen können. Kein Leser soll sich mit der Hauptfigur identifizieren, was bei Gleichaltrigen vielleicht eintreffen könnte. Aufgrund des historischen Hintergrunds ist dieses Buch am besten unter „Historisches“ einzuordnen. Der Verlag der deutschen Version dieses Buches ist Fischer. Inhaltsbeschreibung zum Buch Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne Bruno, der neunjährige Sohn eines nationalsozialistischen Armee-Kommandanten, führt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ein normales Leben in Berlin. Doch eines Tages, als er von der Schule nach Hause kommt, sieht er Maria, das Dienstmädchen, die seine persönlichen Sachen in große Kartons packt. Schnell begreift er, dass er mitsamt seiner Familie umziehen muss. Kurz darauf erfährt er auch, dass es nach „Aus-Wisch“ (Auschwitz) geht, so dass er sich sowohl von seinen Großeltern als auch von seinen drei besten Freunden verabschieden muss. Doch es fällt ihm schwer, sich an das isolierte Leben in Polen zu gewöhnen, denn als Großstadt-Junge ist er es nicht gewöhnt, niemanden zum Spielen zu haben. Nur Gretel, seine Schwester, die er selbst als hoffnungslosen Fall bezeichnet, bleibt ihm. Doch mit ihr verträgt er sich nicht gut, denn sie hänselt ihn ständig und ist eher an Oberleutnant Kotler und ihren Puppen interessiert als an ihm. Und da er schon immer ein neugieriger Junge war, der für sein Leben gern forscht, macht er sich eines Tages daran, das Gebiet um sein Haus zu erkunden. Schnell bemerkt er den hohen Zaun, der viele Menschen in gestreiften Pyjamas und deren Hütten eingrenzt. Als er dann aus purer Neugierde weiter am Zaun entlangschlendert, trifft er auf Schmuel, einen kleinen, abgemagerten Jungen seines Alters, der alleine auf der anderen Seite des Zauns sitzt. Und dann, bevor es einer der beiden hätte bemerken können, entsteht zwischen ihnen eine Freundschaft, die beide Parteien des Krieges vereinigt: Nationalsozialismus und Judentum. Doch eines Tages, als Bruno mit seiner Familie wieder nach Berlin zurückkehren soll, beschließt der äußerst naive Junge, auf Schmuels Seite des Zauns zu gehen, um endlich mit seinem Freund zu spielen. Als er sich einen gestreiften Pyjama wie Schmuel anzieht und ihm zum Verwechseln ähnlich sieht, passiert das schreckliche und doch so vorhersehbare Ereignis ... Die Meinung von Lily Star (Gryffindor) zu Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne Ich denke, dieses Buch werde ich so schnell nicht mehr vergessen, denn es ist ergreifend und doch sehr realitätsnah. Man kann sich nicht einfach mit der Hauptfigur Bruno identifizieren, obwohl man das ganze Abenteuer aus seiner Sicht erlebt. Als Leser kann man an einigen Textstellen nur den Kopf schütteln, denn Bruno ist der wohl naivste Junge der Welt. Und doch überbringt dieses Buch eine konkrete Botschaft. Zäune, wie der im Buch beschriebene, trennen. Doch die bloße Hoffnung der beiden Jungen, irgendwann einmal in ihr altes Leben zurückzukehren, vereint sie. Diese unmögliche Freundschaft zwischen den beiden „Gegnern“ des Krieges verleiht Hoffnung und das dramatische Ende sorgt dafür, dass es realistischer wirkt und nicht ins „Märchen-Muster“ mit Happy-End verfällt. Denn im Krieg gibt es kein Happy-End, nur Verluste.[zurück zu Jugendliteratur] |